Am Universitätsklinikum Dresden ist eine Phase-1-Studie für Lungenkrebspatient*innen mit einer EGFR-Treibermutation gestartet. In der klinischen Studie wird der orale EGFR-Inhibitor „STX-241“ erprobt (oral heißt, das Medikament wird als Tablette verabreicht). Das Medikament ist ein Viertgenerationsinhibitor, der im ZNS wirkt (zentralen Nervensystem – also gegen Hirnmetastasen wirkt). Der neue Wirkstoff ist dabei „mutationsselektiv“, das heißt, er zielt auf eine bestimmte Resistenzmutation ab, nämlich die EGFR-C797S-Resistenzmutation, die während der zielgerichteten Therapie unter dem Drittgenerationsinhibitor Osimertinib auftreten kann.
Für wen ist die Studie geeignet?
Lungenkrebspatient*innen mit einer EGFR-Mutation, die gerade einen Progress haben und sich für die Studie interessieren, sollten folgende Kriterien mit ihrer Onkologin/ihrem Pneumologen abklären:
– Liegt ein nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (NSCLC) in einem fortgeschrittenen Stadium vor,
– mit EGFR-Mutation
– und Progression nach Osimertinib oder Lazertinib, einschließlich Kombinationstherapien?
– Und: Liegt eine EGFR-C797S-Mutation vor, aber KEINE EGFR-T790M-Mutation?
Wie nehme ich Kontakt auf?
Weiterführende Info: Die Studie ist hier auf der Plattform Clinicaltrials gelistet.
Im Moment steht dort zwar noch „not yet recruiting“, Patient*innen bzw. Behandler können aber bereits Kontakt aufnehmen: Das Klinikum, das gleichzeitig auch ein nNGM-Netzwerkzentrum ist, hat eine eigene Abteilung für frühe klinische Studien, die „NCT/UCC-Early Clinical Trial Unit“.
Dortiger Ansprechpartner für Studien ist Dr. med. habil. Martin Wermke. Die Kontaktinformationen findet ihr hier unter diesem Link.