Die SOHO-02-Studie ist eine laufende, internationale Phase-3-Studie. Sie untersucht den Wirkstoff BAY 2927088 (auch bekannt als Sevabertinib) bei Patient*innen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC), die eine HER2-Mutation haben.
Ziel der Studie ist es, die Wirksamkeit und Sicherheit von Sevabertinib zu prüfen – im Vergleich zur bisherigen Standardtherapie als Erstbehandlung.
Die Standardtherapie umfasst eine Kombination aus Chemotherapie (Cisplatin oder Carboplatin mit Pemetrexed) und einer Immuntherapie (Pembrolizumab, Handelsname Keytruda).
Die Studie wird an mehreren Zentren in Deutschland durchgeführt.
Teilnehmende Kliniken und Ansprechpartner
Lungenklinik Hemer
Thorakale Onkologie und onkologische Palliativmedizin
Theo-Funccius-Str. 1
58675 Hemer
Ansprechpartner: PD Dr. med. Karsten Schulmann
Robert Bosch Krankenhaus
Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin
Auerbachstraße 110
70376 Stuttgart
Ansprechpartner: Prof. Dr. med. Hans-Georg Kopp
Universitätsklinikum Essen
Innere Klinik (Tumorforschung)
Hufelandstraße 55
45147 Essen
Ansprechpartner: PD Dr. med. Marcel Wiesweg
Kliniken der Stadt Köln
Studienzentrum der Lungenklinik
Ostmerheimer Str. 200
51109 Köln
Ansprechpartnerin: Dr. med. Carolin Groß-Ophoff-Müller
Justus-Liebig-Universität Gießen
Universitätsklinikum
Medizinische Klinik IV Organonkologie
Klinikstraße 33
35392 Giessen
Ansprechpartner: Dr. med. André Althoff
Klinikum Nürnberg
Klinik für Innere Medizin 3, Schwerpunkt Pneumologie (Lungenheilkunde)
Prof.-Ernst-Nathan-Straße 1
90419 Nürnberg
Ansprechpartner: Dr. Dieter Wuerflein
Charité Universitätsmedizin Berlin
Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie
Hindenburgdamm 30
12203 Berlin
Ansprechpartner: Dr. Damian Rieke
Universitätsklinikum Frankfurt
Medizinische Klinik II
Hämatologie und Onkologie
Theodor-Stern-Kai 7
60590 Frankfurt
Ansprechpartner: Dr. Fabian Acker
Klinische Studien – eine mögliche Behandlungsoption
Klinische Studien sind ein wichtiger Teil der medizinischen Forschung. Sie prüfen neue Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten – auch bei Lungenkrebs – und können Patientinnen und Patienten den Zugang zu Therapien eröffnen, die noch nicht allgemein verfügbar sind. Außerdem sind Teilnehmer*innen engmaschig medizinisch betreut, und jede Studie trägt dazu bei, das Wissen über die Erkrankung zu erweitern.
Studien können eine mögliche Behandlungsoption darstellen, sind aber nicht für alle Patient*innen geeignet. Wenn du eine Teilnahme in Erwägung ziehst, sprich bitte zuerst mit deinem behandelnden Arzt oder deiner Ärztin. Gemeinsam könnt ihr prüfen, ob eine Studie für dich infrage kommt und ob das Studienzentrum noch Patient*innen aufnimmt. Vor einer Entscheidung erhältst du am Studienstandort umfassende Informationen, sodass du die Vor- und Nachteile abwägen kannst.